Book Review: “Erzählungen” by Peter Rosegger

My rating: 5 (of 5) “stars”

© photographed by Ingrid Haunold, illustration by Erich Schütz (1886-1937)

I own a copy of this book which was published in 1947 by the Austrian publishing house Verlag für Jugend und Volk. It is a German-language edition with selected stories by Peter Rosegger (1843-1918) which was published as a textbook for Austrian schoolchildren.

Even though this edition was published in German, I am writing this review in English, as I really want you to consider reading books by this 19th and early 20th century author. Some of his books were translated into English.

The stories in this book tell about Rosegger’s experiences as a child of dirt-poor mountain farmers in the Austrian state of Styria. On the Wikipedia website, you’ll find a summary of his life and work. The stories in this book were illustrated by Erich Schütz (1886-1937), an Austrian artist, and they are absolutely wonderful.

© photographed by Ingrid Haunold, illustration by Erich Schütz (1886-1937)

In one story, Rosegger writes about the first time he and his godfather saw a steam locomotive; the train disappeared into a tunnel, which scared both him and his godfather. Yet the two of them were so curious that they conquered their fear. Rosegger’s godfather bought two tickets for a train ride, and was so thrilled by the experience that they didn’t disembark the train when they were supposed to, and continued to ride the train for a while longer. As they didn’t pay the full fare for the journey, yet had no more money to purchase additional tickets after disembarking, they were detained for several hours at the train station in Mürzzuschlag. It’s a simple story, which brings the past alive (steam trains! a tunnel through a mountain! the devil at work!); Schütz’s illustrations add to the charm of this book.

© photographed by Ingrid Haunold, illustration by Erich Schütz (1886-1937)

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Vegan Vienna: “Rhulo” in Ottakring

Rhulo is a vegetarian fast food chain which serves çigköfte wraps and çigköfte “sushi” rolls. Most of the food is vegan. There are currently (November 2025) three Rhulo restaurants in Vienna, all of which are geared towards takeaway customers. This one’s located in Ottakring, the 16th district of Vienna, at Neulerchenfelder Straße 36. There are no customer bathrooms, but chairs and tables are available for a few people, and at this location there’s also a “Schanigarten,” an outdoor seating area.

© Ingrid Haunold

Rhulo in Ottakring is co-owned by Berk Mekik and Metin Bagriyanik. That’s Metin in the photo I took during my visit.

I rarely write restaurant reviews these days, and only publish a list of vegan and vegetarian restaurants in Vienna on this site, which I update frequently.

I decided to make an exception for this restaurant, as I had a great time at “Rhulo” in Ottakring. It’s a small takeaway joint, and I originally planned to only purchase a wrap, and be on my way. But then I saw that five teenage girls were having a great time at one of the tables, and spontaneously decided to eat in. I had a great time, too, due to Metin Bagriyanik’s friendliness and genuine hospitality. (I also loved the food!)

© Ingrid Haunold

Usually customers order at the counter, pay in advance, and carry their food and drinks to the tables themselves. Not only was I told to sit down and relax and pay after I finish my meal, Metin also brought my food and drink to the table. Halfway through the meal, he brought me a cup of tea – on the house. It was delicious.

Why am I so impressed? I paid a little over 10.00 Euros for my meal, and if you deduct taxes, the cost for the food and all other costs related to running a restaurant, I estimate the profit from my purchase for the restaurant’s owners at less than 1.00 Euro – that’s less than 50 cent profit each for Berk and Metin. Yet I was offered a free cup of tea.

People from Middle Eastern and Mediterranean countries are renowned for their hospitality, but to experience that level of hospitality at a small takeway joint was utterly unexpected. While I ate my meal, someone from the neighourhood walked by, and greeted Metin through the open door. A couple of other customers ordered food which they took outside, to eat on the patio; they were clearly regular customers, as they had a friendly chat with the owner. A friendly atmosphere, genuine hospitality, good food – I couldn’t have asked for more.

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Unendliche Geschichte eines Terrazzobodens…

Das ist bereits mein vierter Artikel über die Erhaltungsarbeiten in Bezug auf die Terrazzoböden in mehreren Stiegenhäusern in “meiner”1 Liegenschaft . Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, laut Informationen einer Miteigentümerin wird noch ein Feinschliff durchgeführt. Aber ich denke ein Update ist angebracht.

© Ingrid Haunold

Auf dem Foto links sehen Sie Terrazzoböden in drei unterschiedlichen Schattierungen. Am unteren Teil des Fotos, am oberen Stiegenansatz, sehen Sie den Original-Terrazzoboden aus den 1960er Jahren. Unten bei der Türe war die gleiche Schattierung, bei der Türe sehen Sie jetzt den neuen “Terrazzoboden”. Die Stiegen waren immer dunkler schattiert. Die Terrazzoböden sind ein Design-Feature dieser Liegenschaft, die auch in den Wohnungen zu finden sind. Ich habe in meiner Wohnung in der Küche noch den Original-Terrazzoboden aus den 1960er Jahren.

Der Qualitätsunterschied zwischen den Original-Terrazzoböden in den jetzt sanierten Stiegenhäusern und dem neuen “Terrazzoboden” ist enorm – bei dem neuen Boden ist die Zahl der in den Beton eingefügten Steinchen merklich geringer, die Zahl der schwarzen Steinchen ist so gering, dass man aus der Entfernung fast nicht erkennen kann, dass das ein “Terrazzoboden” sein soll.

Bei der Liegenschaft handelt es sich um den Julius-Raab-Hof im 19. Bezirk in Wien, der ein gut erhaltenes Exemplar von ÖVP-Wohnbaupolitik aus den 1960er Jahren ist. (Ich glaube, davon gibt es gar nicht so viele…).

Fragen in Bezug auf den Qualitätsunterschied zwischen “alt” und “neu” sind meiner Meinung nach deshalb wichtig, weil es bei der Frage nach den Erhaltungspflichten durch Hausverwaltungen meines Wissens nach auch um die Frage geht, was “ortsüblicher Standard” ist.

Ich habe im Jahr 2023 mit zwei Mitarbeiterinnen der Brichard Immobilien GmbH ein persönliches Gespräch geführt, bei dem ich diesen beiden Mitarbeiterinnen der Hausverwaltung, die damals für die Betreuung der Liegenschaft zuständig waren, versucht habe klarzumachen, wie wichtig es ist, dass die Terrazzoböden sorgfältig saniert werden. Ich habe versucht, ihnen die Bedeutung des Julius-Raab-Hofes klarzumachen. Beide Damen sind heute nicht mehr in dem Unternehmen tätig.

Über die Bedeutung dieser Liegenschaft quasi als ein Vorzeigeobjekt des ÖVP-Wohnbaus (und z. B. die Auswirkungen dieses Baus auch auf die Wahlergebnisse des Wahlsprengels, in dem die Liegenschaft liegt), werde ich in einem separaten Artikel berichten. Aber ich bin sehr frustriert, weil die Terrazzoböden ein Design-Feature dieser Liegenschaft sind, und jetzt gibt es als Ersatz einen hingegossenen Betonboden mit ein paar schwarzen und weißen Steinchen?

Für mich stellt sich die Frage, welche Pflichten eine Hausverwaltung in Bezug auf Erhaltungsarbeiten hat. Wenn es derart große Qualitätsunterschiede zwischen dem Originalzustand und dem erneuerten Zustand gibt — gilt das dann eigentlich als “Erhaltung”? Haben Eigentümerinnen und Eigentümer ein Mitspracherecht oder gibt es irgendeine Möglichkeit für einen Rekurs, wenn Ersatzarbeiten in merklich geringerer Qualität durchgeführt werden, als die Originalarbeiten durchgeführt wurden?

Für mich sind das derzeit noch ungeklärte Fragen, aber ich bin ziemlich schockiert, dass eine Hausverwaltung in so einem Fall allein Entscheidungen trifft. Wie ich bereits dargelegt habe, ist die Brichard Immobilien GmbH seit dem Jahr 2019 für die Verwaltung dieser Liegenschaft zuständig, und seit dem Jahr 2018 ist durch ein Gutachten einer Architekturfirma dokumentiert, dass in Bezug auf diese Terrazzoböden Erhaltungsarbeiten notwendig sind. Das ist wirklich mehr als genug Zeit, um in dieser Angelegenheit eine Abstimmung durchzuführen und den Eigentümerinnen und Eigentümern Optionen zu präsentieren. Aber das ist ja leider, soweit ich weiß, nicht Pflicht.

© Ingrid Haunold

Widmen wir uns stattdessen der Ausführung der Arbeiten…:

1) In einem meiner Artikel habe ich bereits aufgezeigt, dass es mitten in der Fläche einen merkbaren Höhenunterschied gibt.

Nachdem jetzt der Boden einmal geschliffen wurde, bestehen diese Unebenheiten immer noch, aber da warte ich auf den Endschliff, bevor ich Kritik übe.

2) Auf einem Foto sehen Sie, dass der neue (!) Boden nach dem Grobschliff beim Geländer des Stiegenhauses ausgebrochen ist.

3) Zudem hat der neue (!) Boden ziemlich viele Löcher.

© Ingrid Haunold

Ich glaube, dass sich dort Steinchen befanden, die bei dem Grobschliff herausbrachen – anders kann ich mir das gar nicht erklären, dass ein neuer (!) Terrazzoboden so viele Löcher hat.

Angesichts der Tatsache, dass wir die Böden ja deshalb sanieren lassen, weil aus den alten Böden Steinchen herausbrachen, entbehrt das nicht einer gewissen Ironie.

Auf einem weiteren Foto sehen Sie Beispiele der Löcher in dem neuen (!) Boden, anhand meines Fingers, den ich mitfotografiert habe, sehen Sie, wie groß diese Löcher sind.

Wie gesagt, es gibt viele Löcher.

© Ingrid Haunold

Nachfolgend noch ein weiteres Foto, auf dem ein ziemlich tiefes Loch zu sehen ist. Auch wenn es noch einen Feinschliff geben wird, muß zumindest so tief geschliffen werden, dass die Fläche danach glatt ist. Aber dann geht sich das mit dem Anschluß zu den Kellerstiegen meiner Meinung nach nicht mehr aus — denn der Terrazzoboden muß ja bei der Kellerstiege das gleiche Niveau haben wir der obere Ansatz der Stiege.

Ich weiß noch nicht, wie diese Geschichte in “meiner” Liegenschaft enden wird. Aber dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass Eigentümergemeinschaften die Macht ihrer Hausverwaltungen einschränken. Das ginge z. B. dadurch, dass Eigentümerinnen und Eigentümer bestimmen, dass Hausverwaltungen ab einer bestimmten Höhe der Kosten (z. B. 3.000,00 Euro) auch bei Erhaltungsarbeiten im Rahmen der Agenden der ordentlichen Verwaltung Abstimmungen durchführen müssen. In “meiner” Liegenschaft wurde das leider vertraglich nicht geregelt.

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Fußnote 1: “Meine” Liegenschaft… – ich besitze 0,74% der Liegenschaftsanteile.

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Eight-Day News Detox

I’m a news junkie. Every day, I watch several hours of news coverage on TV, mostly programmes on CNN and the BBC. I get up at 4:00 AM and watch the news until the sun starts to rise. Then I take my dogs for a walk.

When I get home, I turn on the computer, and read articles about current affairs online for about an hour. I read The Guardian, and articles on the CNN and BBC websites; I read articles on websites like Associated Press News, Los Angeles Times, Ukrainska Pravda, The Kyiv Independent, ORF.at, smerconish.com, and CBC News. Occasionally, I even buy printed newspapers and magazines, like Der Standard or profil.

At around 9:00 AM, I finally start my day and get to work. I watch more news throughout the day.

On Sundays, when there are fewer news programmes on TV, and fewer articles are published online, I get withdrawal symptoms. I feel irritated, antsy, off-kilter.

But we’re living in ugly times: Russia’s war on Ukraine, Hamas’s war on Israel, the collapse of the rule of law and the demise of democracy in the United States of America; civil war in Sudan; the Taliban in Afghanistan making life hell for girls and women; terrorist attacks and mass shootings in churches, and schools, and at Christmas markets

The Geneva Academy tracks armed conflicts around the world; it currently tracks more than 110 wars and armed conflicts: approximately 45 armed conflicts in the Middle East and North Africa, appr. 35 in Africa, 21 in Asia, six in Latin America, seven in Europe.

And don’t even get me started on the climate apocalypse (it’s really much too late to call it climate “change”)!

So, bad news all around, the state of the world is utterly depressing, which is why I’ve decided to take a short break. No news for eight days, from Sunday to Sunday, October 5-12, 2025.

Eight days might seem a very short time for some people. But I can’t even fathom not watching the news for eight days or not reading news coverage online for 192 hours. How do people do it? And what will the world look like in eight days?

Clearly, I need an intervention….

It’ll be an interesting experiment for sure. Luckily, I own a lot of DVDs and VHS tapes (yes, I’m that old). Maybe I’ll watch every single episode of Friends, or of Keeping Up Appearances, or of Northern Exposure. I think it’s time for some good old-fashioned binge-watching of a different kind…comedies!

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Vegan Vienna 2025: More Trends, Experiments, Threats, and Failures

A few weeks ago, I wrote an article about vegan food trends in Vienna. Here are a few more thoughts about vegan trends in 2025, except this article doesn’t just focus on food.

I do want to start this article with a few words about one food trend which now seems to be over: raw food. “Simply Raw Bakery” closed in September of 2023, “Raw Shop” / “Lovely Food” closed sometime before 2019, and “Dancing Shiva Superfoods” has been closed since 2017.  “The Art of Raw” also closed a few years ago (not exactly sure when); there isn’t a single vegetarian raw food restaurant left in Vienna in 2025.

© Ingrid Haunold

Trends: Vegan restaurants seem to become ever more popular with people who are lactose-intolerant. I recently had a chat with one of the proprietors of “Couch Potato,” a vegan cocktail bar in Vienna, which also serves a few snacks. The cocktail bar is located inside the Millennium City shopping mall — if you’re standing in the food court, just look up; the bar is located on the second floor. According to the owners, “Couch Potato” is especially popular with women. The bar is well-lit and it doesn’t have that pick-up vibe that many bars have. I went there alone to check it out, and felt safe and comfortable having a drink by myself.

Funnily enough, the cocktail bar is also quite popular with people in Vienna who are lactose-intolerant. Many cocktails, e. g., Coladas which are usually prepared with cream, are prepared with coconut milk or other vegan ingredients at “Couch Potato.” I never quite thought about veganism from any other perspective than the perspective of animal welfare or in terms of general health; but it makes total sense that lactose-intolerant people would seek out vegetarian restaurants, cafés, and bars. I do think this particular group of customers presents a unique marketing opportunity for vegetarian businesses.

One failed experiment is “Tolstoy,” a vegetarian restaurant where customers needed to order and pre-pay their food at a cashless self-service vending system. You simply couldn’t pay with cash at this restaurant. I ate there once, and even though I liked the food, I never bothered to return. I was sure that this restaurant would eventually fail, as Austria is still very much a cash society. Polling data from 2024 from the Austrian National Bank (OeNB) shows that only 6% of Austrians can even imagine not using cash for everyday purchases. For amounts under 50.00 Euros most people prefer to use cash, and most respondents considered cash as the optimal means of payment at the point of sale.

Another experiment: If you google the term “sharing menus,” you’ll find many articles which declare “sharing menus” as a new trend. I disagree. “Sharing menus” are an experiment that never quite caught on, at least in Vienna. In many restaurants, you’ll find sharing platters as a food option, and that’s fine and a welcome addition to the menu; but there’s only one vegetarian restaurant in Vienna which uses “sharing menus” as a business model, and that’s “Tian Bistro.” I don’t expect other restaurants to follow their lead. “Sharing menus” are basically set menus with a fancy name, served on platters for two or more people. There are no food options at “Tian Bistro,” there’s just one “sharing menu.” I’m not a fan of this concept, for several reasons.

Sharing menus usually consist of several courses, which naturally drives up the price of the restaurant bill, but not everyone can afford to order several courses at a restaurant. Friends who have different jobs, different levels of income, and thereby different financial resources simply can’t eat at such restaurants. Some people can afford to order appetizers, an entrée, and dessert, as well as several drinks; others can only afford to order and pay for one entrée and one drink. “Tian Bistro” currently (October 2025) charges 57.00 Euros for the “sharing menu” per person, plus 3.00 Euros cover charge, plus drinks, plus tips. I don’t know many people who can afford such prices, and I would never choose to eat at a restaurant where I don’t have options, both in terms of food and in regard to how much I or my friends want to spend. “Tian Bistro” seems to be doing well and I wish them continued success, but I don’t think that “sharing menus” are a “trend” that will catch on.

Threats: Quite a few vegetarian restaurants in Vienna don’t have their own website. They only have social media accounts, some on Facebook, others on Instagram. This might work for small take-away joints which get of most of their custom from people who live in a restaurant’s immediate vicinity. But most restaurants need to do a certain amount of marketing in order to stay in business. It’s short-sighted, and bad business sense not to have a dedicated website for a business, and it will threaten the long-term survival chances of any business if there’s no website.

A dedicated URL allows a restaurant’s customers to find and access essential information like opening hours or download the menu. More and more people are cancelling their social media accounts, myself included. I am unable to access information on Facebook and Instagram, and that’s just fine with me. I always check out each vegetarian restaurant in Vienna personally before I put it on my “Vegan Vienna” list, but I won’t bother to return if it’s a hassle to research the most basic information about a restaurant.

Some restaurants which do have websites don’t bother to maintain them — there’s outdated information on some websites, e.g., about opening hours, or there’s no (legally required!) information about a website’s owners listed anywhere on the site. Some people who open small vegetarian restaurants are full of passion, but have very little business sense, and don’t seem to know much about running a business. It’s no wonder that many restaurants close after a few years, or sometimes after just a few months. Get a website, and maintain it!

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Wird das ein schiefer Terrazzoboden…?

© Ingrid Haunold

© Ingrid Haunold

In meiner Liegenschaft wird endlich – nach 12 Jahren Wartezeit – der defekte Terrazzoboden im Eingangsbereich meines Stiegenhauses saniert. Auch in anderen Stiegenhäusern der Liegenschaft erfolgt die Sanierung dieser Böden, aber mich interessiert natürlich in erster Linie die Sanierung “meines” Stiegenhauses.

Derzeit schaut alles noch grausig aus, man sieht nur eine “Betonschicht”. Ich dachte ursprünglich, dass da ein Fehler passiert ist, dass gar kein Terrazzoboden installiert, sondern der Terrazzoboden nur durch einen Betonboden ersetzt wurde. Glücklicherweise ist das nicht der Fall. Ich war aber sehr erstaunt, als mir der Chef der Steinmetzfirma mitteilte, dass diese “Betonschicht” der Terrazzoboden sei — die Schicht muß noch abgeschliffen werden, und dann erscheint anscheinend wie durch Magie der Terrazzoboden….

Na ja, ich bin nicht glücklich über diese bautechnische Lösung, es handelt sich um einen Kunsterrazzoboden, d. h. einen Gussterrazzoboden. Aber die Hausverwaltung hat sich für diese Version entschieden und die Eigentümerinnen und Eigentümer nicht über Optionen informiert bzw. auch nicht über Optionen abstimmen lassen, was aber leider völlig legal ist. Die Hausverwaltung hat diesbezüglich leider große Handlungsfreiheit. Jetzt warte ich mit angehaltenem Atem, ob das auch wirklich ein schöner – und vor allem ein gleichmäßiger, und kein schiefer – Terrazzoboden wird.

Wie man auf dem obigen Foto sieht, hat sich die “Betonschicht” teilweise gesenkt. Wenn die Schicht geschliffen wird, muß sie ja auf den tiefsten Punkt geschliffen werden, damit der Boden am Schluß dann eben ist. Allerdings muß der Boden auf der gleichen Höhe sein wie die Kellerstiege die ganz oben links im Bild ist. Tiefer kann also nicht geschliffen werden. Ob sich das ausgeht….? Mir wird jedesmal mulmig im Magen, wenn ich aus dem Haus gehe, denn der gesenkte Teil der “Betonschicht” ist doch sehr markant. Hoffentlich geht sich das aus, dass letztendlich ein gerader, schön geschliffener Terrazzoboden zum Vorschein kommt und der Boden nicht an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich hoch ist.

Da ich seit 2013 die Erhaltungsarbeiten an diesen Böden einfordere, bin ich mittlerweile sehr frustriert und gereizt. Zwei Hausverwaltungen haben die Sanierung immer wieder verschoben. In einem Gutachten eines Architekturbüros aus dem Jahr 2018 wurde die Instandsetzung dieses Bodens in “meinem” Stiegenhaus als notwendige Erhaltunsmassnahme angeführt. Die Brichard Immobilien GmbH hat ab 2019 die Verwaltung der Liegenschaft übernommen, da war das also schon dokumentiert. In den Jahren 2020/2021 wurde die Liegenschaft umfassend saniert und der damalige Mitarbeiter der Hausverwaltung, der heute nicht mehr bei der Firma tätig ist, hat mir versichert, dass der Terrazzoboden nach Beendigung aller anderen Erhaltungsmassnahmen saniert wird.

Fein, ich habe mich geduldet. Aber dann waren die Sanierungsarbeiten der Liegenschaft fertig…und der Terrazzoboden wurde noch immer nicht saniert.

Ich habe mir jetzt die Protokolle der Eigentümerversammlungen der letzten Jahre durchgelesen. In dem Protokoll der Versammlung vom 1. September 2022 wurde festgehalten, dass der Boden beschädigt ist, das Protokoll enthält ein Foto und die Mitarbeiterinnen der Verwaltung präsentierten einen Kostenvoranschlag für eine Ausbesserung des Bodens. Damit wären aber nur einzelne Teile des Bodens ausgebessert worden, das hätte nicht schön ausgeschaut und es wurde von Wohnungseigentümern der Wunsch geäußert nach einem Kostenvoranschlag für die Sanierung des gesamten Terrazzobodens. Ich war bei dieser Versammlung selbst nicht anwesend, es waren aber eben auch andere Wohungseigentümerinnen und Wohungseigentümer nicht glücklich mit dem Vorschlag, nur einzelne Teile des Bodens auszubessern. Die Mitarbeiterinnen der Hausverwaltung versprachen, einen neuen Kostenvoranschlag einzuholen und nach Erhalt des Angebots die Eigentümergemeinschaft zu informieren.

Danach haben wir gewartet, und gewartet, und gewartet…

Erst ein Jahr später, während der Versammlung am 2. Oktober 2023, hat die Hausverwaltung neue Informationen geliefert und die Kosten für eine Gesamtsanierung der Terrazzoböden (von mittlerweile drei Stiegenhäusern) präsentiert.

Wir haben also ein ganzes Jahr darauf gewartet, dass ein Kostenvoranschlag eingeholt und dieser den Eigentümerinnen und Eigentümern präsentiert wurde. Da Eigentümerinnen und Eigentümer während dieser Versammlung im Jahr 2023 meldeten, dass die Böden so kaputt seien, dass Stolpergefahr bestehen würde, teilte die Hausverwaltung mit, dass die Sanierung der Böden beauftragt wird.

Danach haben wir wieder gewartet, und gewartet, und gewartet….

Trotz Stolpergefahr mussten wir warten, und warten, und warten…

Wieder ein Jahr später, während der nächsten Eigentümerversammlung am 10. Dezember 2024, teilte die Hausverwaltung mit, dass die Sanierung der Terrazzoböden bereits beauftragt wurde. An den Verzögerungen seien Terminprobleme des Auftragnehmers, d. h. der Steinmetzfirma, schuld.

Ich habe für diese “Erklärung” der Hausverwaltung überhaupt kein Verständnis: Wenn die Hausverwaltung Aufträge vergibt, dann müssen doch Termine fix vereinbart werden. Wenn Handwerksbetriebe Termine nicht einhalten können, dann erwarte ich, dass die Aufträge unverzüglich an andere Firmen vergeben werden.

Der Auftragnehmer — die Hausverwaltung informierte nicht, welche Firma beauftragt wurde — wollte laut Angaben der Hausverwaltung die Sanierung im November 2024 durchführen. Da das aber zu dieser Zeit schon kalt sei und das Haustor zum Trocknen der sanierten Terrazzoböden über Nacht offenstehen müsse, hätte die Mitarbeiterin der Hausverwaltung den Sanierungstermin verschoben, auf einen wärmeren Zeitpunkt. In dem Protokoll der Versammlung wurde sogar festgehalten, dass die Eigentümerinnen und Eigentümer aufgrund der langen Wartezeiten für die Sanierung verärgert sind. Die Hausverwaltung versprach, dass in Zukunft “effizienter” gearbeitet werden soll.

Und dann haben wir wieder gewartet, und gewartet, und gewartet…..

Am 7. August 2025 wurden wir dann verständigt, dass es – wieder einmal – ein neues Betreuerteam für unsere Liegenschaft gibt, und liegengebliebene Aufgaben jetzt rasch aufgearbeitet werden.

Seit dem 24. September 2025 werden die Terrazzoböden jetzt endlich, endlich, endlich saniert…. Falls da jetzt keine gute Arbeit geleistet wird, und der Boden aufgrund der Senkung der “Betonschicht” uneben wird, wird man meinen Wutschrei quer durchs ganze Internet hören können.

Aber jetzt atme ich erst einmal tief durch…ein…aus…ein…aus….hoffentlich klappt die Sanierung. Ich habe wirklich lange genug darauf gewartet, dass die Original-Terrazzoböden aus den 1960er Jahren ordentlich (!!!) saniert werden.

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Systemische Ursachen für die schlechte Verwaltung von Wohnungseigentum – Teil 3

Viele Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümer sind mit “ihren” Hausverwaltungen unzufrieden, wie ich bereits in einem früheren Artikel dargelegt habe. In diesem dritten Teil der Artikelserie über die systemischen Ursachen für die schlechte Verwaltung von Wohnungseigentum möchte ich ganz grundsätzlich auf das Thema Vertragsbeziehungen eingehen.

Ein Forschungszweig der Volkswirtschaftslehre, die Neue Institutionenökonomik, beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Vertragspartnern. Die Prinzipal-Agent-Theorie ist ein wichtiges theoretisches Modell, das erklärt, wie Beziehungen zwischen Vertragspartnern funktionieren.

Der Prinzipal ist der Auftraggeber. In Vertragsbeziehungen zwischen Eigentümergemeinschaften und Hausverwaltungen ist der Prinzipal die Eigentümergemeinschaft. Die Hausverwaltung ist in dieser Beziehung der Agent. Wenn Verträge zwischen Prinzipal und Agent abgeschlossen werden, herrscht zwischen den Vertragspartnern eine Informationsasymmetrie. Sowohl der Prinzipal als auch der Agent können einen Wissensvorsprung haben. Beide Vertragsparteien verfolgen unterschiedliche Ziele.

Der Prinzipal (Eigentümergemeinschaft) engagiert einen Agenten (Hausverwaltung), damit der Agent bestimmte Aufgaben für den Prinzipal wahrnimmt. Da aber die Vertragsparteien unterschiedliche Ziele verfolgen, sind Konflikte unvermeidbar.

In Bezug auf die Wissensasymmetrie kommt es auch auf den Zeitpunkt der Vertragsbeziehungen an: Der Prinzipal muss vor einem Vertragsabschluß (“ex ante”) entscheiden, welcher Agent am besten geeignet sein könnte, die Aufgaben des Prinzipals wahrzunehmen. Aber der Prinzipal hat ja nur sehr eingeschränkt Einsicht in die Ressourcen und Qualifikationen eines Agenten und kann eigentlich gar nicht richtig beurteilen, ob ein Agent ausreichend qualifiziert ist, um die Aufgaben des Prinzipals wahrzunehmen.

Im Rahmen der Prinzipal-Agent-Theorie spricht man in diesem Zusammenhang von “verborgenen Eigenschaften”. Nach Vertragsabschluss (“ex post”) sind dann vor allem “verborgenes Handeln” und “verborgene Informationen” in der Beziehung zwischen Prinzipal und Agent ein Problem.

Der Begriff “verborgenes Handeln” bezieht sich darauf, dass der Prinzipal oft nur das Ergebnis des Handelns des Agenten sieht, aber keinen Einblick in den Ressourceneinsatz des Agenten hat, also nicht sieht, welche bzw. wie viele Ressourcen der Agent einsetzt, um ein bestimmtes Ergebnis für den Prinzipal zu erzielen. Der Begriff “verborgene Informationen” bezieht sich darauf, dass der Prinzipal aufgrund mangelnden Fachwissens die Qualität der geleisteten Arbeit des Agenten oft gar nicht beurteilen kann.

“Der Prinzipal beauftragt den Agenten in der Erwartung, dass dieser seine Aufgabe im Sinne des Prinzipals erledigt. Er kann jedoch das Engagement und/oder die Qualitäten seines Agenten nur mit Einschränkungen beurteilen und sieht – wenn überhaupt – nur das Ergebnis von dessen Bemühungen. Demgegenüber hat der Agent einen Informationsvorsprung, da er die eigene Qualität besser kennt und das eigene Verhalten selbst festlegen und entsprechend gut beurteilen kann. Er wird diese Informationsasymmetrie zu Ungunsten des Prinzipals ausnutzen, wenn dies seinen eigenen Zwecken dienlich ist.” (Quelle: Wikipedia).

Ich würde die unterschiedlichen Ziele von Prinzipal und Agent so zusammenfassen: Der Prinzipal will, dass der Agent mit möglichst großem Einsatz von Ressourcen möglichst viel Arbeit für den Prinzipal erledigt. Der Agent will genau das Gegenteil: Er möchte mit möglichst wenig Ressourcen möglichst wenig Arbeit verrichten. Je geringer der Ressourceneinsatz des Agenten, desto höher der Profit des Agenten.

Übertragen auf die Beziehung zwischen Eigentümergemeinschaften und Hausverwaltungen kann man das so formulieren: Je mehr Liegenschaften ein einzelner Mitarbeiter einer Hausverwaltung betreuen kann, desto höher der Profit für das Hausverwaltungs-Unternehmen. Je weniger Arbeitsaufwand für eine einzige Liegenschaft notwendig ist, desto mehr Liegenschaften können von einem einzigen Mitarbeiter betreut werden.

Jeder Kundenkontakt und jede Abstimmung, die organisiert werden muß, bedeutet zusätzliche Arbeit für einen Mitarbeiter einer Hausverwaltung.

Es ist also logisch, dass es im Sinne einer Hausverwaltung ist, Kundenkontakte zu minimieren. Den Eigentümergemeinschaften muß das bewußt sein, dass die Minimierung von Kundenkontakten das Profitpotential von Hausverwaltungen erhöht – und sie müssen gegensteuern, indem sie detaillierte Verträge aushandeln, in denen die Hausverwaltungen zu einem bestimmten Handeln innerhalb bestimmter Fristen verpflichtet werden.

Eigentümergemeinschaften haben keinen Einblick in die internen Arbeitsprozesse von Hausverwaltungen. Eigentümergemeinschaften müssen sich während der Vertragsverhandlungen im Prinzip auf das verlassen, was Hausverwaltungen behaupten, wenn sie sich um einen neuen Vertrag mit einer Eigentümergemeinschaft bewerben. Aber wenn das, was behauptet bzw. versprochen wird, nicht vertraglich festgehalten wird, sind solche Versprechungen praktisch wertlos. Denn wenn es aufgrund unterschiedlicher Erwartungen eventuell irgendwann zu einem Gerichtsverfahren kommt, zählen nur Beweise. Was in einem Vertrag nicht schriftlich festgehalten wird, ist allenfalls eine Behauptung, aber kein Beweis.

Deshalb sind detaillierte Verträge zwischen Eigentümergemeinschaften und Hausverwaltungen auch so wichtig. In der Realität sind die meisten Verträge, die zwischen Eigentümergemeinschaften und Hausverwaltungen abgeschlossen werden, aber äußerst oberflächlich. Es werden kaum jemals Details geregelt, welche die Hausverwaltungen explizit zu einem bestimmten Handeln verpflichten.

In einem Vertrag könnte z. B. festgelegt werden, dass eine Hausverwaltung innerhalb von 5 Arbeitstagen nach Meldung eines Gebrechens (notwendige Reparatur, Erhaltungsarbeiten) handeln muss und zumindest damit beginnen muß, innerhalb dieses Zeitrahmens Kostenvoranschläge einzuholen. Man könnte vertraglich festlegen, dass ab einer bestimmten Reparatursumme (laut Kostenvoranschlägen) danach zwingend eine Abstimmung unter den Eigentümern organisiert werden muß, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. Man könnte vertraglich festlegen, dass alle Kostenvoranschläge der Eigentümergemeinschaft vorgelegt werden müssen. Man könnte auch festlegen, dass Erhaltungsarbeiten innerhalb einer bestimmten Frist zwingend durchgeführt werden müssen.

Ich fordere z. B. seit dem Jahr 2013 bei der mittlerweile schon zweiten Hausverwaltung Erhaltungsarbeiten an den Terrazzoböden im Eingangsbereich meines Stiegenhauses ein und erst jetzt, im September 2025, wurden diese Erhaltungsarbeiten beauftragt. In diesen 12 Jahren ist der Schaden an den Böden immer größer geworden. Vielleicht wäre ja eine Reparatur der Original-Terrazzoböden aus den 1960er Jahren im Jahr 2013 leicht möglich gewesen, und billiger noch dazu.

Da der Schaden an den Böden 12 Jahre später mittlerweile aber schon sehr groß ist, müssen die Terrazzoböden jetzt komplett erneuert werden. Die Hausverwaltung ist nicht verpflichtet eine Abstimmung darüber zu organisieren, wie die Terrazzoböden erneuert werden sollen — da gibt es unterschiedliche bautechnische Möglichkeiten, wie ich jetzt gelernt habe. Ich ärgere mich natürlich sehr, dass die Hausverwaltung diese wichtige Entscheidung selbst getroffen hat und bin mit der getroffenen Entscheidung nicht glücklich, aber diese Vorgehensweise der Hausverwaltung ist leider völlig legal. Da unser Vertrag nur sehr oberflächlich formuliert ist, und die Eigentümergemeinschaft der Hausverwaltung fast keine Vorgaben in Bezug auf ihr Handeln macht, kann die Hausverwaltung viele wichtige Entscheidungen ganz alleine treffen.

Fazit: Detaillierte Verträge sind von größter Wichtigkeit und den Hausverwaltungen sollten explizite Vorgaben in Bezug auf ihr Handeln innerhalb bestimmter Fristen gemacht werden.

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Book Review: “Vegan One Pot” von Sabrina Fauda-Rôte

Meine Bewertung: 5 (von 5) “Sternen”

Die Originalausgabe dieses Buches wurde im Jahr 2021 in französischer Sprache veröffentlicht, die deutsche Ausgabe erschien im selben Jahr im Dorling Kindersley (DK) Verlag. Ich erhielt das Buch vor ein paar Jahren als Weihnachtsgeschenk.

Die Rezepte stammen von Sabrina Fauda-Rôte, die Fotos von Rebecca Genet, Design und Layout stammt von Frédéric Voisin.

Das Buch enthält 80 Rezepte, die alle jeweils in nur einem einzigen Topf bzw. einer Pfanne zubereitet werden können. Die Rezepte enthalten in der Regel nur wenige Zutaten, es kann beim Kochen eigentlich nichts schief gehen. Für jedes Rezept gibt es zwei Fotos: eines mit den rohen Zutaten, ein zweites mit dem fertig gekochten Gericht.

© Ingrid Haunold

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Ich mag an diesen Rezepten besonders, dass sie leicht individualisierbar sind. Eines meiner Lieblingsgerichte ist Blumenkohl mit Curry und Kokos. Ich wäre selbst nie auf die Idee gekommen Currypulver und Paprikapulver mit Tomatenmark und Kokosmilch zu mischen, was das Grundrezept der Sauce ist. Im Lauf der Zeit habe ich die Menge an Currypulver reduziert und verwende jetzt mehr Paprikapulver, um das Gericht meinem Geschmack anzupassen. Aber das Grundrezept der Sauce ist so einfach und so gut, dass ich es mittlerweile als Basis für viele Gerichte verwende. Manchmal verwende ich zusätzlich zu Blumekohl auch Erdäpfel, oder ich verwende Erbsen oder Okra. Oft füge ich am Schluß auch noch Räuchertofu hinzu – man kann das Gericht wirklich sehr leicht adaptieren. Ich bereite hin und weder auch die doppelte Menge an Sauce zu und verwende die extra Sauce dann, um Polenta zu kochen.

© Ingrid Haunold

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Rund die Hälfte der Rezepte aus diesem Kochbuch habe ich bereits nachgekocht, sie haben mir alle geschmeckt.

Die meisten Rezepte habe ich auf irgendeine Art und Weise individualisiert. Das spricht für die Qualität der Rezepte, dass man sie adaptieren kann, und trotzdem der Charakter der Gerichte erhalten bleibt. Selleriestampf mit Karotten wird bei mir zu einem Erdäpfelstampf mit Sellerie und Karotten, für den ich Hafer- statt Mandelmilch verwende. Obendrauf kommen bei mir auch keine gehackten Mandeln, sondern Räuchertofu und frische Petersilie. Aber ich halte mich an die Mengenangaben, verwende die angegebenen Gewürze, bereite die Rezepte auf die vorgeschlagene Weise zu und halte mich auch an die Garzeiten.

Wie gesagt – es kann eigentlich nichts schief gehen beim Kochen und die Gerichte schmecken gut und können auch von Menschen ohne Kochkünste schnell zubereitet werden.

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Aschenbecher – Sachspenden für die Fledermaus Station Österreich

Gestern habe ich in einem ersten Artikel die Fledermaus Station Österreich vorgestellt, einen Verein, der sich jährlich um rund 600 verletzte Fledermäuse kümmert, die gepflegt und aufgepäppelt und – falls möglich – anschließend wieder in die Natur entlassen werden.

Die Fledermaus Station Österreich ist ein kleiner Verein, der kontinuierlich dringend auf Spendengelder angewiesen ist. Auch Sachspenden werden benötigt. Sie finden die aktuelle Liste mit den benötigten Produkten hier.

Ein Produkt, das benötigt wird, sind Aschenbecher, und zwar Aschenbecher einer ganz bestimmten Größe, mit einem Durchmesser von 14,5 cm. Der Verein hat folgendes Produkt auf seine Wunschliste gestellt: Topkapi 250.716 XL Ashtray – XL Glass Ashtray Diameter 14.5 cm, Pack of 2.

Die Aschenbecher werden zum Füttern der Tiere benötigt, wie Sie auf dem Video sehen können, das ich in meinem ersten Beitrag über die Fledermausstation gepostet habe.

© Ingrid Haunold

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Auf dem Foto links sehen Sie, dass während der Fütterung für jedes Tier zwei Aschenbecher benötigt werden, die übereinander gestapelt werden. Die Tiere sind nämlich sehr neugierig und lassen sich während des Essens – wie kleine Kinder – leicht ablenken. Sie wollen dann, auch wenn sie nicht fliegen können, auf Erkundungstour gehen. Deshalb wird ein zweiter Aschenbecher während des Fütterns als “Deckel” benötigt. Die Tiere können sich so ungestört auf ihr Futter konzentrieren. Die Löcher in den Aschenbechern, die normalerweise dazu dienen, Zigaretten zu halten, fungieren als Luftlöcher und die Aschenbecher sind hoch genug, damit die Tiere sich darinnen frei bewegen können. (Auch wenn es auf dem Foto vielleicht nicht so ausschaut – die Tiere haben genug Platz in den Aschenbechern).

Die Tiere werden vor der Fütterung gewogen und die Zahl der Würmer, die sie zum Essen bekommen, wird abgezählt und genau notiert. Jede Fledermaus wird mit viel Liebe und Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins aufgepäppelt.

Je mehr Aschenbecher vorhanden sind, desto mehr Tiere können gleichzeitig gefüttert werden, weshalb ein paar zusätzliche Aschenbecher als Sachspende benötigt werden.

Zum Abschluss möchte ich ein weiteres Video mit Ihnen teilen, das zeigt, wie eine verletzte – und zum damaligen Zeitpunkt noch flugunfähige – Fledermaus ihre Umgebung erkundet. Auch dieses Video habe ich bei der Fledermaus Station Österreich aufgenommen. Das Tier klettert einen Vorhang hinauf – im Rückwärtsgang. Ich muß jedes Mal lachen, wenn ich dieses Video sehe.

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Gussterrazzo statt echtem Terrazzo…?

In einigen Stiegenhäusern “meiner”1 Liegenschaft werden gerade die Original-Terrazzoböden aus den 1960er Jahren saniert. Derzeitiger Stand: ein Betonguss – zumindest schaut es aus wie Beton.

Ich habe heute in der Früh versucht, die für meine Liegenschaft zuständigen Betreuer/innen der Hausverwaltung zu erreichen, beide sind heute aus “organisatorischen Gründen” nicht erreichbar. Als Kundin bin ich natürlich nicht glücklich, dass gleich beide Betreuer/innen am selben Tag nicht erreichbar sind.

Glücklicherweise weiß ich den Namen der Firma, die die Böden saniert und habe jetzt dort angerufen und mit dem Chef gesprochen. Anscheinend wird ein Gussterrazzoboden verlegt, der im frisch verlegten Zustand ausschaut wie eine Betonfläche. Der Boden muß trocknen, wird dann abgeschliffen und danach soll er ausschauen wie ein echter Terrazzoboden. Hoffentlich!

Schlimm finde ich, dass ich als Eigentümerin heute zum ersten Mal den Begriff “Gussterrazzo” höre. Ich bin wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass ein echter Terrazzoboden verlegt wird.

© Ingrid Haunold

Gussterrazzo? Ich hätte lieber mehr Geld in einen echten Terrazzobelag investiert, bei dem eine Terrazzomischung auf eine Schicht mit Unterbeton aufgetragen wird. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Hausverwaltung diesbezüglich Optionen mit den Eigentümerinnen und Eigentümern besprochen hätte bzw. finde ich keine schriftlichen Unterlagen dazu, die mich über verschiedene Terrazzo-Optionen informiert hätten. Wir hätten ja darüber abstimmen können!

Na ja…jetzt warte ich einmal ab, wie dieser Boden ausschauen wird, wenn er nächste oder übernächste Woche fertig wird.

Irgendjemand ist mit Hunden über den frisch gelegten Belag gelaufen, als er noch naß war und jetzt sind Hundepfoten im frischen Beton zu sehen. Der Chef der Steinmetzfirma hofft, dass diese Pfotenabdrücke beim Schleifen verschwinden. Das hoffe ich auch sehr — meine Hunde waren es nicht. Ich würde mich schon sehr ärgern, wenn in einem nagelneuen Belag Hundepfoten zu sehen wären.

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Fußnote 1: “Meine” Liegenschaft… – ich besitze 0,74% der Liegenschaftsanteile.

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