Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.
My rating: 3 (of 5) “stars”
Das Buch wurde vom Verlag Federfrei veröffentlicht.
Dieses Buch habe ich als Weihnachtsgeschenk für meine Mutter gekauft, es war das letzte gemeinsame Weihnachtsfest, bevor sie dann im Jahr 2021 verstorben ist. Ich habe ihre Bibliothek geerbt, und ziehe jetzt ein Buch nach dem anderen aus dem Regal: Manche Bücher lese ich ganz, teilweise lese ich nur einzelne Kapitel oder auch nur ein paar Seiten. Bücher, die mir nicht gefallen, miste ich aus: Ich verschenke sie an Freunde oder stelle sie in einen öffentlichen Bücherkasten.
“Halbseidenes biedermeierliches Wien” ist ein Buch, das ist verschenken werde. Das Buch besteht aus “Zeittafeln”, die auflisten, was in bestimmten Jahren in Wien, aber auch in anderen Teilen von Österreich bzw. in anderen Ländern in dem jeweiligen Jahr passiert ist.
Nach jedem (Jahres-)Kapitel gibt es einen kurzen “Krimi”, in dem teilweise echte Personen vorkommen. In die Krimis wurden zum Teil auch echte Ereignisse eingeflochten. Aber die Krimis sind vorwiegend fiktiv, geschrieben im Wiener Dialekt, mit vielen wienerischen Begriffen.
Ich habe das Buch zur Gänze gelesen, und die Zeittafeln haben mir sehr gut gefallen. Man bekommt einen guten Überblick über die historischen Ereignisse der jeweiligen Jahre.
Die fiktiven Krimis fand ich nicht besonders gut. Ich mag ganz grundsätzlich keine Texte, die überwiegend im Dialekt geschrieben wurden, und die Figuren sind so übertrieben “wienerisch”, dass ich sie als Karikaturen wahrgenommen habe, und nicht als echte Menschen. Die zahlreich verwendeten Begriffe des Wiener Dialekts wurden dann extra auch noch kursiv gedruckt, damit man auf jeden Fall erkennt, dass das Dialekt-Begriffe sind.
Die Krimis haben mir überhaupt nicht gefallen, und sie sind der Grund, weshalb ich das Buch jetzt ausmiste. Ohne die Krimis wäre das Buch meiner Meinung nach besser. Ich finde, Günther Zäuner ist ein guter non-fiction Autor, aber ich bin kein Fan seiner fiktionalen Texte.
Alles in Allem: drei “Sterne”.